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Schematherapie – In-House Curricula

Beispiele finden Sie auf unserer Seite „Inhouse Curricula Überregional“.

Nach Vereinbarung sind wir in der Lage, in Ihrer Einrichtung individuell konzeptuierte Weiterbildung in Schematherapie anzubieten. Bitte sprechen Sie uns nach Bedarf für ein individuelles Angebot an.

In den Weiterbildungsangeboten von NEST wird Schematherapie in der Form vermittelt, wie sie sich in internationalen Studien empirisch als hoch wirksam in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen erwiesen hat. Schwerpunkte liegen auf dem Einsatz des Schema-Modusmodells und emotionsfokussierten Interventionstechniken. Zugrunde gelegt wird das Manual von Jacob & Arntz (2011), zu dem Begleit- und Patientenmaterialien vorliegen (s.u.).

Für eine Zertifizierung zum Schematherapeuten nach den Standards der International Society of Schema Therapy ISST ist der Besuch von Workshops im Umfang von insg. 60 UE erforderlich. In Abstimmung mit den meisten anderen Schematherapie-Instituten bietet das NEST 48 UE in Form eines Standard-Curriculums an (4*12 UE, „Basisworkshops“), in dem alle wichtigen Konzepte und Techniken der Schematherapie vermittelt werden. Die übrigen 12 UE können in verschiedenen vertiefenden Veranstaltungen durchgeführt werden. Dabei ist es in aller Regel möglich, auch Veranstaltungen anderer Anbieter von ISST-zertifizierten Curricula zu nutzen (im Zweifel bitte kurz Rücksprache halten). Bei In-House Curricula gehen wir davon aus, dass die 4 Basisworkshops in der Institution angeboten werden. Zusatzkurse sind möglich, aber nicht obligatorisch. Neben diesen Workshops erfordert die ISST-Zertifizierung die Behandlung von mehreren Patienten unter Supervision, Details s. hier

Alle Kurse sind stark praxisorientiert, idealerweise entfällt bis zur Hälfte der Kurszeit auf Kleingruppenarbeit. Daher dürfen die Kurse nur von max. 15 Teilnehmern besucht werden. Eine ISST-Zertifizierung kann nur von approbierten Psychotherapeuten erworben werden. Fortgeschrittene Ausbildungskandidaten für Psychotherapie können an den Kursen teilnehmen, eine Zertifizierung ist aber erst nach der Approbation möglich. Nach Absprache können in In-House Curricula auch psychotherapeutisch tätige Personen teilnehmen, die nicht approbierte Psychotherapeuten sind (z.B. Co-Therapeuten, „Satelliten-Therapeuten“). Allerdings erhalten diese lediglich eine NEST-Teilnahmebescheinigung, keine ISST-Bescheinigung.


Beispiel für Kursangebot

WS I: Einführung in die Schematherapie

In diesem Workshop wird ein praxisorientierter Überblick über die Schematherapie gegeben. Da thematisch alle wichtigen Bereiche der ST angerissen werden, kann er auch einzeln besucht werden. Nach einer kurzen Einführung wir zunächst die Fallkonzeptualisierung erläutert und im Plenum sowie in Kleingruppen anhand einiger weniger Fälle geübt. Anschließend wird ein Überblick über die Behandlung gegeben. Als Einstieg in emotionsfokussiertes Arbeiten werden diagnostische Imaginationsübungen demonstriert und in Kleingruppen geübt. Imaginatives Überschreiben wird demonstriert. Abschließend wird eine Einführung mit Demonstration in Stuhldialoge gegeben. In Abhängigkeit von den Präferenzen der Gruppe wird eine Kleingruppenarbeit zu Stuhldialogen durchgeführt.

WS II: Praxis der SchematherapieI: Imagination und Arbeit mit der therapeutischen Beziehung

In diesem und dem folgenden Workshop werden die zentralen schematherapeutischen Techniken ausführlich anhand eigener Fälle geübt. Schwerpunkte in diesem Workshop sind die Erarbeitung eines individuellen Fallkonzeptes einschließlich Vermittlung an den Patienten, die Technik des Imaginativen Überschreibens und die Beziehungstechnik der empathischen Konfrontation.

WS III: Praxis der ST II: Stuhldialoge

In diesem Workshop wird intensiv die Technik der Stuhldialoge geübt. Im Vordergrund stehen die zentralen Anwendungsbereiche von Stuhldialogen in der Schematherapie: Diagnostische Stuhldialoge, Stuhldialoge mit dysfunktionalen Bewältigungsmodi und Stuhldialoge mit dysfunktionalen Elternmodi.

WS IV: Anwendung und eigene Fälle

Dieser Workshop vertieft die gelernten Techniken und orientiert sich inhaltlich vorwiegend an den Wünschen der Teilnehmer. In der Regel werden dabei Themen aus den folgenden Bereichen abgedeckt: (1) Vertiefende Fragen zur Fallkonzeptualisierung und Behandlungsplanung, (2) Umgang mit schwierigen Therapiesituationen, z.B. Behandlung von Patienten mit aggressiven oder dependenten Mustern, (3) vertiefendes Üben von emotionsfokussierten Techniken.


Für ein spezifisches Angebot für Ihre Einrichtung kontaktieren Sie bitte
gitta.jacob@gaia-group.com oder kontakt@nest-schematherapie.de.